Reha bei Prostatakrebs
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Dank moderner Therapien werden heute sehr viele Männer vom Prostatakrebs geheilt oder können über Jahre stabil und in guter Lebensqualität mit ihrer Erkrankung leben.
Eine Rehabilitation ist nach Operation, Bestrahlung oder medikamentöser Therapie ein sehr wichtiger Teil in der Behandlungskette. Denn durch unterstützende Reha-Maßnahmen lassen sich viele körperliche und seelische Einschränkungen gut auffangen oder abmildern.
Dazu stehen wir mit unserem Team aus Ärzt*innen, Psychoonkolog*innen, Physiotherapeut*innen und Pfleger*innen an Ihrer Seite: Trainieren mit Ihnen, beraten Sie und informieren Sie.
Onkologische Rehabilitation bedeutet, Sie bei der Bewältigung von körperlichen, seelischen und sozialen Folgen Ihrer Krebserkrankung kompetent zu beraten und aktiv zu unterstützen
Häufige Probleme nach einer Prostata-Operation sind:
- Harninkontinenz
- Gestörte Sexualfunktion
- Lymphödem
- Lymphozele
- Wundheilungsstörungen
- Fatigue, Depression, Angst, Scham, erlebter Kontrollverlust
Häufige Probleme nach einer Strahlentherapie der Prostata sind:
- Darmfunktionsstörungen (Strahlenproktitis)
- Harnblasenfunktionsstörungen (akute radiogene Zystitis)
- Gestörte Libido und Sexualfunktion
Unsere speziellen Rehabilitationsstrategien umfassen unter anderem:
- Unsere ärztliche Leistung umfasst die Aufnahme, ihre Begleitung durch Reha und Diagnostik: Labor, Urinstatus, Ultraschalluntersuchung der Niere und Harnwege, PAD-Test (Messen der „verlorenen“ Urinmenge), Uroflow (Harnstrahlmessung).
- Das Kontinenztraining erfolgt drei Mal wöchentlich in der Gruppe und zwei Mal wöchentlich im Rahmen eines Einzeltermins mit einem Physiotherapeuten.
- In unserem Seminar zum Thema Prostatakrebs erhalten Sie in zwei ärztlichen und in einem psychologischen Teil viele Informationen rund um ihre Erkrankung, und auch die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen in einem geschützten Rahmen auszutauschen.
- Wenn Sie es wünschen, bieten wir auch eine Beratung rund um das Thema Sexualität an. Sei es im persönlichen Einzelgespräch oder im Vortrag „Intimität und Sexualität“.
Diagnoseübergreifende Angebote:
- Vorträge, Infoveranstaltungen und Gesprächsgruppen zu vielen Gesundheits- und Krankheitsthemen
- Physio-, Bewegungs- und Sporttherapie
- Psychosoziale Einzel- und Gruppenangebote (Informations- und Gesprächsgruppen, psychotherapeutische Einzelgespräche, Entspannungsverfahren)
- Künstlerische Therapien (Mal-, Musik-, Tanztherapie, Plastizieren)
- Sozial- und sozialrechtliche Beratung
- Ergotherapie bei Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, bei Nerven- und Gefühlsstörungen (Polyneuropathie)
- Ernährungsberatung und Kochstudio
- Fachonkologische Gesundheits- und Krankenpflege und Beratung